Die unvergleichliche Ava Gardner im Drama „Pandora und der fliegende Holländer“ (Pandora and the Flying Dutchman, 1951).
Ich habe den Film selbst noch nicht gesehen (steht auf der Liste), aber das Bild von Frau Gardner hat mich sofort fasziniert.
Der Name „Ava Gardner“ kam auf sehr gewundenen Wegen in mein Bewusstsein — als Pointe in einem Sketch der argentinischen Musik-Comedy-Gruppe „Les Luthiers“ (der deutschen Wikipedia gänzlich unbekannt).
Kurzes Luftholen.
Les Luthiers sind eine Gruppe argentinischer Herren, die in wohlsitzenden Fracks mit selbstgefertigten Instrumenten (daher der Name) ganz wunderbaren Blödsinn machen. Typische Sketche beginnen mit einer mitunter ausufernden gesprochenen Einleitung, bevor es zum eigentlichen musikalischen Stück kommt.
In der Einleitung zum Klavierstück „Kathy, la reina del Saloon“ erwähnt Marcos Mundstock ein Stummfilmkino, in dem sich die „intellektuelle Avantgarde“ von Paris getroffen habe. Daniel Rabinovich reagiert darauf mit einem anerkennenden „Ava Gardner … ¡que mina!“ („Was für eine Frau!“). Jorge Maronna korrigiert pikiert: „Nono, Avant Garde.“ Worauf Rabinovich natürlich nur antworten kann: „¿Avant Garde? ¿En serio? ¡Que mina!“ („Avant Garde? Echt jetzt? Was für eine Frau!“)
Da der eigentliche Sketch die Musikuntermalung zu einem Stummfilm ist, ist er auch ohne Spanischkenntnisse genießbar.
- Zwei YouTube-Links: Der Les-Luthiers-Sketch „Kathy, la reina del Saloon“ in einer frühen Fassung von 1979. In einer späteren Aufzeichnung von 1995 ist Daniel Rabinovich noch derber und wird wesentlich ausführlicher korrigiert.
- Spanische Transkription von „Kathy, la reina del Saloon“, wie der Sketch auf dem Album „Mastropiero que nunca“ zu finden ist.
- Auch wenn gängige deutsche Online-Lexika (Leo, Dict.cc) nicht mitgehen: „Mina“ ist argentinischer Slang für „Frau“. Die spanische Wikipedia stärkt mir hier den Rücken.
(Ich bitte zu beachten, dass dieser Stoff ein Bestandteil der Prüfung sein wird.)
Wie die Zeichnung von Edward G. Robinson war auch dies ein Rückgriff auf eine ältere Technik, in der ich Kreuzschraffuren zu vermeiden versucht hatte und stattdessen mit unterschiedlichen Linienstärken arbeitete.
Gezeichnet per Hand, am Tablet, in Infinite Painter. Koloriert per Hand, am PC, mit erheblichen Mühen, in Corel Painter 2023. Das Original hat in etwa A4-Format. Ein Klick auf das Bild führt zu einer größeren Ansicht.
Die Strichzeichnung zum Vergleich:
Was für eine Frau!