Mit dem Update dieser Website habe ich auch das längst überfällige Impressum nachgetragen und eine Datenschutzverordnung zusammengeklickt. Alle weiteren Informationen sind Stand Januar 2019.
Impressum frei Haus
Mein Impressum habe ich über die Website eRecht24 zusammengeklickt. Man kann dort entweder Musterdaten eingeben (angewandter Datenschutz) oder die eigene Daten (viel praktischer). Das Ergebnis wird per Mail versandt. Das passiert per doppeltem Opt-in: Erst gibt man auf der Website die Mail-Adresse an, dann bekommt man eine Mail mit einem Link, den man wieder anklicken muss, um dann nach einer Kunstpause von wenigen Minuten den benötigten Text als PDF zu erhalten.
Das PDF enthält sowohl reinen Text als auch HTML-Code. Bei meinem PDF war der HTML-Code verkrüppelt, ich habe dann den Text genommen, wieder zurechtformatiert und in die Website eingepflegt. Aufwand: 15 bis 30 Minuten, je nachdem, welche Informationen man beim Ausfüllen des Webformulars zusammensammeln muss. Kleiner Pferdefuß: eRecht24 hat jetzt meine Mail-Adresse.
DSGVO-Datenschutzerklärung
Meine Datenschutzerklärung stammt aus einem kostenlosen „Datenschutzgenerator“ der Kanzlei Weiß & Partner in Esslingen. Abgesehen vom lustigen Namen wirkt er kompetent und wollte keine personenbezogenen Daten – die habe ich lokal nachgetragen. Die Kanzlei erwartet im Gegenzug einen Backlink.
Das Angenehmste am Datenschutzgenerator ist, dass man die Module nur zusammenklicken muss. Ich habe präventiv ein paar Dinge reingenommen, die noch nicht aktiv sind, aber noch kommen sollen. Das Sahnehäubchen ist, dass direkt sauberes HTML geliefert bekommt (auf Wunsch auch auf Englisch). Applaus an den Web-Entwickler.
Auch eRecht24 bietet einen Dienst zur Erstellung einer DSGVO-konformen Datenschutzerklärung an – allerdings nur für zahlende Premium-Kunden. Es gibt einen kostenlosen Generator für eine „einfache“ Datenschutzerklärung, der immer wieder auf Bereiche hinweist, die nur die Premium-Variante bereitstellt. Das hinterließ bei mir ein mulmiges Gefühl. Das Premium-Angebot kostet monatlich 30 Euro und umfasst neben dem Generator zahlreiche weitere Hinweise und Vorlagen.
Wem ein Gratis-Generator zu heikel und ein Premium-Abo zu teuer ist, der kann die Musterdatenschutzerklärung des ITM herunterladen, das ist das „Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht“ der WWU Münster (Westfälische Wilhelms-Universität, wer’s wissen muss). Hinter einem unscheinbaren Link steckt ein 24-seitiges DOCX-Dokument, Stand Mai 2018. Nach einer vierseitigen Erklärung aller Risiken und Nebenwirkungen geht es los mit dem Monsterdokument, mit farbig hinterlegten Blöcken für die anzupassenden Bereiche. Nach einer halben Stunde habe ich aufgegeben, das Musterdokument für mich anzupassen, und bin dann auf das Angebot von Weiß & Partner gestoßen.
Was es sonst noch so gibt
Das JuraForum hat ebenfalls einen kostenlosen Datenschutzerklärungs-Generator. Der wirkt noch etwas souveräner als der von Weiß & Partner und gibt Tipps zur Konfiguration bestimmter Dienste (z.B. Google AdSense) und Cookies. Beim nächsten Mal vielleicht.
Die Herold Unternehmensberatung stellt auf „mein-datenschutzbeauftragter“ auch einen kostenlosen Generator bereit, der als Assistent in drei Stufen arbeitet und die Konfiguration anhand von Fragen erledigt, die man mit „Ja/Nein“-Schaltern beantwortet. Sieht schick aus, aber mir gefallen einfache Häkchen besser und die vielen Fragen wirkten bohrend.