Bill Duke (2)

US-amerikanischer Schauspieler (1943-)

Bill Duke in „Predator“ (1987) — mein zweites Portrait des Schauspielers.

In seiner Filmkarriere hat Bill Duke zweimal mit Arnold Schwarzenegger vor der Kamera gestanden: einmal als Kontrahend im grottenschlechten „Das Phantom Kommando“ (Commando, 1985) und zwei Jahre später in „Predator“ an seiner Seite.

In „Predator“ ist Bill Duke der Auslöser für eine der einprägsamsten Szene des Films: Im dichten Urwald merkt das Söldner-Team viel zu spät, dass sie Jäger zu den Gejagten geworden sind. Einer nach dem anderen wird von ihrem fast unsichtbaren Gegner niedergemetzelt. „Mac“ (gespielt von Bill Duke) ist der erste, der den getarnten Predator tatsächlich zu sehen bekommt.

Er schleppt praktischerweise gerade ein Schnellfeuergewehr mit sich herum und schießt wahllos in den Wald. Die anderen Söldner eröffnen das Feuer in dieselbe Richtung und mähen den Wald nieder, bis die Läufe glühen und die Munition ausgeht. Den Predator treffen sie dabei natürlich nicht.

Das Bild oben stammt aus genau dieser Szene. Bill Dukes verzerrtes Gesicht — eine Mischung aus Wut und Verzweiflung — blieb mir lange in Erinnerung.

Die Szene steht natürlich auf YouTube, aber wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte sich den Clip lieber sparen und sich lieber den ganzen Film zu Gemüte führen. Es ist gewiss kein Meilenstein des Kinos, aber ein durchaus spannender Film.

Bevor jemand aus einer jüngeren Generation fragt: Die absolut absurden Szenen in „Predator“ (u. a. „Dillon! You son of a bitch!“, „I ain’t got time to bleed.“ und „Anytime …“) wirkten schon damals absurd. Der höchst fragwürdige Umgang mit Südamerika als Handlungshintergrund in US-Filmen war damals hingegen wohl den wenigsten Zuschauer:innen bewusst.

Gezeichnet, per Hand, am Tablet, in Infinite Painter. Das Original ist ca. A4. Ein Klick auf das Bild führt zu einer größeren Ansicht.

Hier das Ganze noch einmal in Schwarzweiß: