Nicolas Cage

US-amerikanischer Schauspieler (1964-)

Nicolas Cage in „Tricks“ (Matchstick Men, 2003)

Selbst wenn sie generell nicht so toll sind, haben Filme mit Nicolas Cage immer noch ihn. Er hat eine Präsenz, die schlecht zu erklären ist. Für mich ist seine Anwesenheit oft das ausschlagende Argument, einen Film zu sehen — wenn Mr. Cage drin ist, wird’s selten langweilig.

Eigentlich habe ich ihm nur zwei Filme verübelt: „Spiel auf Zeit“ (Snake Eyes) von Brian De Palma fand ich generell enttäuschend, das konnte er nicht rausreißen. „Know1ng — Die Zukunft endet jetzt“ (Knowing) von Alex Proyas würde mir vermutlich ohne Nicolas Cage besser gefallen: Eine dramaturgisch essenzielle Szene verpuffte bei mir, weil ich die Pose wiedererkannte: Genauso hatte der Schauspieler in „The Rock — Entscheidung auf Alcatraz“ (The Rock) auch mal gestanden.

Glücklicherweise gibt es auch viele, viele Filme, in denen das Material dem Darsteller gerecht wird, u. a.

  • „Adaption: Der Orchideen-Dieb“ (Adaptation.): Nicolas Cage spielt Charlie Kaufman, den Drehbuchautor des Films, sowie dessen fiktiven Zwillingsbruder. Ist genauso abgefahren, wie es klingt (Regie: Spike Jonze)
  • „Mom and Dad“: In einer Variante von „The Screwfly Solution“ wenden sich Erwachsene plötzlich gewaltsam gegen ihre Kinder. Selma Blair und Nicolas Cage spielen darin ein sehr liebevolles Elternpaar.
  • „Mandy“: Ein sympathisches Paar (Andrea Riseborough, Nicolas Cage) lebt in einer abgelegenen Hütte im Wald. Dann taucht dort ein größenwahnsinniger Hippie-Prediger auf, der die Frau in seinen Kult aufnehmen will.
  • „Die Farbe aus dem All“ (Color Out Of Space): Eine sympathische Familie (Joely Richardson, Nicolas Cage, Madeleine Arthur, Brendan Meyer) lebt in einem abgelegenen Haus im Wald. Dann schlägt ein mysteriös tiefviolett leuchtender Meteor im Brunnen des Hauses ein.

Aus der Ecke „Guilty Pleasures“ kann ich empfehlen:

  • „Con Air“: Ein entlassener Gefangener (Cage) will eigentlich nur zu seiner Frau und Tochter zurück, doch das Transportflugzeug wird von einem psychopathischen Schwerkriminellen entführt.
  • „Ghost Rider“ (beide): Ein Motorrad-Stuntfahrer (Cage) wird von einem rachsüchtigen Feuerdämon besessen, was dazu führt, dass sein Kopf nachts zu einem brennenden Totenkopf wird.
  • „Drive Angry“: Ein Mann (Cage) will seine Tochter aus den Klauen eines größenwahnsinnigen Hippie-Predigers retten — und benimmt sich dabei, als sei der Teufel hinter ihm her.

„Willy’s Wonderland“ lohnt sich nur, wenn man sehen will, was dabei herauskommt, wenn Nicolas Cage einen ganzen Film lang kein einziges Wort sagen darf.

An diesem Motiv habe ich mich zweimal versucht — einmal in Infinite Painter auf dem Tablet, einmal in Clip Studio Paint am PC. Die Infinite-Painter-Version war mir von den Strichen zu grob und wirkt nur aus etwas Entfernung so, wie gewollt:

US-amerikanischer Schauspieler (1964-)

Gezeichnet, per Hand, am PC (oben), am Tablet (unten), in Clip Studio Paint (oben) bzw. Infinite Painter (unten). Die Originale sind ca. A4. Ein Klick auf das Bild führt zu einer größeren Ansicht.

Hier der zweite Anlauf in Schwarzweiß: