7 Gründe, warum Listenartikel das Letzte sind

5. Oft sind zwei Punkte im Wesentlichen identisch.

Wo waren wir? Ach ja, Keywords. Diese Schlüsselwörter beschreiben das Thema der Seite — jedenfalls kommen Suchmaschinen oft zu dieser Schlussfolgerung.

Die optimale Anhäufung der Keywords ist eines der großen SEO-Geheimnisse. Spezialisierte Analyse-Tools untersuchen Seiten akribisch darauf, warum Google sie in den Suchergebnissen zu bestimmten Themen so weit oben zeigt.

Wer von dieser Aufmerksamkeit (bzw. den Werbeeinnahmen) eine Scheibe abhaben will, muss grundsätzlich nur Artikel erstellen, die dieselben Keywords benutzen — idealerweise noch etwas dichter, damit die Suchmaschinen-Algorithmen zur Seitenanalyse die eigene Seite für besser halten als ihren bisherigen Favoriten.

Wehe, wenn Webmaster zu sehr schummeln

Bei der Keyword-Optimierung muss der Nachahmer aber vorsichtig sein: Ist der neue Beitrag der Vorlage zu ähnlich, erkennt die Suchmaschine die Kopie, wertet sie als Betrugsversuch und die ganze Mühe war umsonst. Auch wenn die Kopie den Keyword-Einsatz übertreibt, wird die Manipulation womöglich erkannt und die Seite landet unter ferner liefen. Erstere Praxis heißt „Spamdexing“ nach dem Dosenfleisch, letztere heißt „Keyword Stuffing“.

Wer es einigermaßen geschickt anstellt, baut seine Webseiten so, dass sie von Google & Co. trotz uninspirierten Inhalten weit oben einsortiert wird — vielleicht nicht an oberster Stelle, aber zumindest in den Top 5.

Oft kommt dazu die schöne alte literarische Form der Nacherzählung zum Einsatz: Der Schreiberling nimmt sich eine Seite zum Vorbild und erzählt in mehr oder weniger eigenen Worten dasselbe nochmal.

Redundanz gehört dazu
Ich würde Cut’n’Paste-Journalismus dazu sagen, wenn es Journalismus wäre.